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Von der Neutralität im Netz zum Zweiklassen-Internet

Von der Neutralität im Netz zum Zweiklassen-Internet

Monkey Disko 2 Kommentare

Dass aus Amerika, insbesondere von Präsident Trump und seiner Gefolgschaft im Moment wenig Gutes kommt, daran hat man sich ja schon fast gewöhnt. Mit der Abschaffung der Netzneutralität könnte Trumps jüngster „Geniestreich“ allerdings auch für uns in naher Zukunft weitreichende Konsequenzen haben.

Das Internet, so wie wir es heute kennen, ist eine mehr oder weniger organisch gewachsene Landschaft von Diensten, die (zumindest dort, wo politisch nicht eingegriffen wird) jeder frei nutzen darf und kann. Dank einer offenen, gemeinschaftlichen Infrastruktur durften auch die globalen Netzprovider daran bislang nichts ändern. Egal ob wir uns ein Video auf Youtube ansehen, eine Whatsapp-Nachricht verschicken oder unser Lieblingsalbum bei iTunes hören – die Daten werden immer und jederzeit gleich behandelt.
Seitdem sich aber die amerikanische Telekommunikationsaufsicht FCC im Dezember gegen die Weiterführung dieser unter Obama eingeführte Regelung ausgesprochen hat, können die Netzanbieter beispielsweise Video-Plattformen wie Netflix oder Musik-Streaming-Diensten wie Spotify Vorrang auf der Datenautobahn einräumen und damit die anderen Dienste deutlich benachteiligen.


KEYS Ausgabe 03/2018


Die komplette Kolumne gibt’s in KEYS-Ausgabe 03/18
 


Wie seht ihr die Veränderungen im Internet? Ich freue mich auf eure Kommentare!

2 Kommentare

dümmchen

2018-04-13 um 20:55

ach, das gute alte internet ist doch schon seit jahren tot.
es war ja nur ein frage der zeit, bis es für die systemsklaven das veraltete fernsehen ablöst.
inzwischen hoffe ich darauf, dass es das netz2.0 gibt und dazu dann noch das “darknet” oder wie auch immer man es nenen mag.
aber halt abseits der propaganda, trackings, kommerz, werbung und den ganzen anderen rotz.
so ist das halt im zuge der privatisierung und kommerzmachung von allem…und alle so “yeaahhhhhhh” 😉
:-((

    Monkey Disko

    2018-04-14 um 9:50

    Das geht aber auch nur so lange gut, bis ein “Parallel-Internet” (in welcher Form auch immer) ebenfalls populär wird. Denn auch dort hält dann die Kommerzialisierung Einzug.

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